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Zur Geschichte & Entstehung des Dominikanerinnenklosters in Weida

Vermutlich entstand das Dominikanerinnenkloster in der Mitte des 13. Jahrhunderts (1238) als Gründung der Weidaer Vögte. Es wurde 1293 das erste Mal urkundlich erwähnt.

Von den Klostergebäuden ist nur noch die Kirche als breiter Saalbau mit leicht eingezogenem Rechteckchor erhalten geblieben. Die Klausur lag nördlich der Kirche.
Der ursprünglich romanische Kirchenbau wurde aus Bruchsteinen gemauert und erhielt im Jahre 1411 gotische Spitzbogenfenster.
Die Kirche und die anderen Klostergebäude wurden mehrfach durch Brände zerstört und wieder aufgebaut. Priorin Margaretha von Hutten und der Dominikaner Marcus von Weida führten das Kloster zur wirtschaftlichen Blüte.

Nach der Reformation wurde das Nonnenkloster aufgehoben. Das Amt Weida benutzte ab 1542 die leer stehende Kirche als Schütthaus und lagerte hier Amtsgetreide. Aus dieser Zeit stammt der heutige Name "Kornhaus". Die Nebengebäude des Klosters wurden 1633, soweit noch vorhanden, bei der Verwüstung Weidas zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das "Kornhaus" zum Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Einige Jahre befand sich eine Weinhandlung und ein Wirtshaus darin.

Nach dem 1. Weltkrieg erwarb die Stadt Weida das Gebäude und richtete Sozialwohnungen darin ein (Obdachlosenheim), die teilweise noch bis 1980 genutzt wurden.

1992 stürzte ein großer Teil des Dachstuhls ein. Danach wurde der freistehende Giebel des denkmalgeschützten "Kornhauses" gesichert.

Bilder vom  ehemaligen Dominikanerinnenkloster in Weida


Blick von der Parkanlage zur Ruine

Blick von der Parkanlage zur Ruine

Giebel des "Kornhauses"

Seitengebäude

Giebel

Ruine der ehem. Klosterkirche

Blick über die Innenseite zum Giebel

romanisches Detail des Giebels

Innenraum der Klosterkirche

Semmelweis-Park an der Klosterkirche

Semmelweis-Park und das "Kornhaus"

Blick zur ehemaligen Klosterkirche

Zugang zur Kirche

Gotisches Fenster